GENIUS Act erklärt

GENIUS Act erklärt: So will die USA Stablecoins regulieren (2025)

Stablecoins wie USDC oder Tether sind aus der Krypto-Welt nicht mehr wegzudenken – doch sie bewegen sich oft in rechtlichen Grauzonen. Genau das will der neue GENIUS Act ändern. Das US-Gesetz, das bereits den Senat passiert hat, könnte die weltweite Zukunft von Stablecoins prägen. Was genau drinsteht, warum das auch für dich als Anleger:in spannend ist – und was noch offen bleibt – erfährst du hier einfach erklärt.


🧱 Was ist der GENIUS Act? GENIUS Act erklärt

Der GENIUS Act (Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins) ist ein US-Gesetz, das erstmals klare Spielregeln für Stablecoins festlegt. Es definiert, wer Stablecoins ausgeben darf, welche Sicherheiten hinterlegt werden müssen und wie Transparenz sowie Verbraucherschutz sichergestellt werden sollen.

🗳️ Am 17. Juni 2025 hat der US-Senat den Gesetzesentwurf bereits mit 68 zu 30 Stimmen verabschiedet – jetzt liegt er im Repräsentantenhaus.


💡 Warum braucht es Stablecoin-Regeln?

Stablecoins gelten als Brücke zwischen Krypto und dem traditionellen Finanzsystem. Sie ermöglichen blitzschnelle Transaktionen in Dollarhöhe – ohne Banken oder Kreditkarten. Doch bisher war unklar:

  • Wer darf überhaupt Stablecoins ausgeben?
  • Was passiert bei einer Insolvenz?
  • Wie sind Kundengelder abgesichert?

Der GENIUS Act will hier für Sicherheit und Vertrauen sorgen – ohne Innovationen abzuwürgen.

Warum braucht es Stablecoin-Regeln

📜 Was steht im GENIUS Act? – Die wichtigsten Punkte

1. Nur lizenzierte Emittenten erlaubt

Stablecoins dürfen nur noch von sogenannten „Permitted Payment Stablecoin Issuers“ herausgegeben werden. Das sind Unternehmen mit:

  • Bundeslizenz durch die US-Notenbank (z. B. bei >10 Mrd. USD Emission)
  • oder einer anerkannten Staatlichen Lizenz (unter Auflagen)

➡️ Das schützt Nutzer:innen vor unregulierten Anbietern.


2. 100 % Deckungspflicht

Jeder ausgegebene Stablecoin muss durch echte Reserven gedeckt sein – etwa:

  • US-Dollar auf Bankkonten
  • US-Staatsanleihen
  • Bargeldreserven

📊 Zusätzlich gilt:

  • Monatliche Offenlegung der Reserven
  • Jährlicher Audit bei Emission >50 Mrd. USD

3. Recht auf Rückgabe

Stablecoins müssen jederzeit zum Nennwert (z. B. 1 US-Dollar) eingelöst werden können.
Auch bei Insolvenz des Emittenten gelten Kund:innen als bevorzugte Gläubiger.


4. Strenge Compliance & KYC-Vorgaben

Emittenten gelten offiziell als „Financial Institutions“ und unterliegen:

  • den US-Geldwäschegesetzen (BSA)
  • Sanktionskontrollen
  • KYC-/AML-Verfahren

💼 Das schafft mehr Rechtssicherheit, erhöht aber auch die Einstiegshürden.


5. Kein Zins auf Stablecoins

Stablecoins dürfen keine Zinsen abwerfen, um eine Umgehung klassischer Bankprodukte zu verhindern.


🌍 Was bedeutet das für dich als Krypto-Nutzer?

Der GENIUS Act bringt vor allem eines: Sicherheit. Wer USDC, PayPal USD oder andere regulierte Stablecoins nutzt, kann sich auf:

  • klare Rücktausch-Regeln
  • transparente Reserven
  • weniger Scam-Risiken

verlassen.

💬 Gleichzeitig übt das Gesetz Druck auf andere Länder aus – auch Europa könnte nachziehen und Stablecoins stärker regulieren.


🧩 Kritik & offene Fragen – GENIUS Act erklärt

Nicht alle begrüßen den GENIUS Act uneingeschränkt. Kritische Punkte sind u. a.:

  • Politische Blockaden im Repräsentantenhaus (Stand: Juli 2025)
  • Noch kein klarer Rahmen für dezentrale Stablecoins (z. B. DAI)
  • Eingeschränkte Innovationsfreiheit für Startups

Trotzdem gilt: Sollte das Gesetz in Kraft treten, wäre das ein Meilenstein für den gesamten Krypto-Markt.


❓ FAQ – Häufige Fragen zu GENIUS Act erklärt

Was ist ein Stablecoin überhaupt?
Stablecoins sind digitale Währungen, deren Wert an klassische Währungen wie den US-Dollar gebunden ist.

Tritt der GENIUS Act sofort in Kraft?
Nein. Selbst bei zügiger Verabschiedung gelten Übergangsfristen bis 2026.

Welche Stablecoins profitieren am meisten?
Voraussichtlich Circle (USDC), Paxos (PayPal USD) und eventuell Tether – sofern sie sich registrieren.

Gilt das auch für Wallets außerhalb der USA?
Nicht direkt – aber viele Plattformen werden sich an die US-Standards anpassen müssen.


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⚖️ Rechtlicher Hinweis – GENIUS Act erklärt

Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Kryptowährungen sind hochvolatil und Investitionen erfolgen auf eigenes Risiko.


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🔗 Quellen:

Congress.gov – Originaltext des GENIUS Act

Axios – News zur aktuellen politischen Lage im Repräsentantenhaus

Debevoise – Fachanalyse für Stablecoin-Emittenten

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Michael Becker

Michael Becker ist Gründer von CoinPfad.de. Er macht komplexe Themen rund um Kryptowährungen leicht verständlich und zeigt Einsteigern praxisnah, wie Blockchain, Bitcoin & Co. funktionieren. Sein Ziel: seriöse und klare Informationen, damit jeder sicher in die Welt der digitalen Währungen starten kann.

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