Bericht: Kursentwicklung bei Kryptowährungen am Sonntag – Gibt es ein Muster?
Einleitung
Viele erfahrene Krypto-Händler beobachten seit Jahren, dass die Kursentwicklung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen am Sonntag oft eine eigene Dynamik zeigt.
Gerade Anfänger fragen sich: Gibt es wirklich ein „Sonntagstief“? Und wenn ja, warum?
In diesem Bericht schauen wir uns an, was dran ist – und wie du dieses Wissen nutzen kannst.
Kursentwicklung sonntags – Das Muster
- Statistisch auffällig: Viele Krypto-Assets – insbesondere Bitcoin und Ethereum – zeigen am Sonntag häufig sinkende Kurse.
- Typisches Bild:
- Preise sind Samstag oft relativ stabil.
- Sonntagnacht oder Sonntagabend kommt häufiger ein leichter Abverkauf.
- Besonders volatil: Zwischen 22:00 Uhr und 03:00 Uhr (UTC), wenn die Handelsvolumen sehr gering sind.
Mögliche Gründe für die Sonntagsschwäche
1. Geringeres Handelsvolumen
Am Wochenende – speziell sonntags – sind viele institutionelle Investoren und große Händler weniger aktiv.
Weniger Liquidität bedeutet: Schon kleinere Verkaufswellen können stärkere Preisbewegungen auslösen [1].
2. Wochenendpsychologie
Viele Privatanleger wollen „sicher ins Wochenende gehen“ – sie verkaufen spät am Sonntag ihre Positionen, um Montags-Volatilität zu vermeiden.
3. Futures-Abrechnungen
Manche Krypto-Futures laufen sonntags aus. Händler schließen offene Positionen, was oft Verkaufsdruck erzeugt [2].
4. Technische Effekte
Trader achten oft auf Wochen-Schlusskurse (z. B. für Bitcoin).
Ein tiefer Wochenschluss kann negative technische Signale (wie ein „Bearish Close“) auslösen, was zusätzlichen Verkaufsdruck bringt [3].
Daten und Beispiele
Hier einige interessante Beobachtungen aus vergangenen Monaten:
Zeitraum | Verhalten am Sonntag | Bemerkung |
---|---|---|
März 2024 | Leichter Rückgang (BTC -1,8 %) | Futures liefen aus, geringes Volumen |
April 2024 | Stabil bis Sonntagabend, dann -2,2 % | Anstieg Samstag, Korrektur Sonntag |
Mai 2024 | Flache Woche, Sonntag leicht positiv | Ausnahmefall |
Juni 2024 | Deutliche Schwäche (-3,1 %) | Wochenabschluss unter Support-Level |
Fazit: Sollte man sonntags handeln?
➡️ Ja und Nein.
Wenn du auf kurzfristige Kursbewegungen spekulierst, kann Sonntagabend interessante Kaufgelegenheiten bieten.
Wenn du langfristig investierst, spielt der Sonntag-Effekt kaum eine Rolle – er bietet aber manchmal gute Einstiegspunkte zu günstigen Preisen.
Tipp für Einsteiger:
- Ruhig bleiben bei Sonntagsdips.
- Kaufgelegenheiten lieber auf Montagmorgen legen, wenn sich der Markt beruhigt.
- Niemals in Panik verkaufen – Wochenendschwankungen sind völlig normal.
Prognose: Wird der Sonntagseffekt bleiben?
Solange der Kryptomarkt stark von Privatinvestoren und geringer Liquidität am Wochenende geprägt ist, wird der Sonntag wahrscheinlich weiterhin eine gewisse Sonderrolle behalten.
Aber: Mit der zunehmenden Professionalisierung (mehr institutionelle Investoren, 24/7 Handel) könnten diese Effekte in den nächsten Jahren etwas abnehmen [4].
📋 Zusammenfassung für CoinPfad.de-Leser
- Sonntag = häufig leicht rückläufige Kurse (aber kein Gesetz!)
- Gründe: Geringe Liquidität, Futures-Auslauf, Wochenpsychologie
- Chancen für Einsteiger: Günstige Kaufgelegenheiten ruhig nutzen
- Keine Panik: Langfristige Investoren ignorieren kleine Sonntagsdips
📚 Quellen
[1] Binance Research – Weekend Liquidity and Crypto Volatility Report
[2] Cointelegraph – How Futures Expiry Dates Influence Crypto Prices
[3] Glassnode Insights – Weekly Closing Patterns in Bitcoin
[4] CryptoSlate News – The Future of 24/7 Crypto Trading
📚 Weitere hilfreiche Artikel für Einsteiger:
- Ethereum (ETH) erklärt – So funktioniert die Smart-Contract-Plattform
- Cardano (ADA) einfach erklärt – Das solltest du wissen
2 Gedanken zu „Kursentwicklung bei Kryptowährungen am Sonntag“