Was sind Altcoins?

Was sind Altcoins? Einfach erklärt für Einsteiger

Einleitung: Du hast bestimmt schon von Bitcoin gehört – der ersten und bekanntesten Kryptowährung. Doch wusstest du, dass es daneben tausende weitere Coins gibt? Diese Alternativen zu Bitcoin nennt man Altcoins. Für Einsteiger kann die bunte Welt der Altcoins überwältigend wirken: Jede Woche tauchen neue Namen auf, von Ethereum über Solana bis Dogecoin. In diesem Artikel erklären wir dir einfach und verständlich, was Altcoins sind, wie sie sich von Bitcoin unterscheiden und warum sie für dich interessant sein könnten. Außerdem zeigen wir Vorteile und Nachteile, geben einen Blick in die Zukunft der Altcoins und eine Anleitung, wie du selbst Altcoins kaufen kannst. Legen wir los und machen dich fit für deinen Krypto-Einstieg!

Was sind Altcoins?

Altcoins steht als Abkürzung für „Alternative Coins“ – damit sind alle Kryptowährungen außer Bitcoin gemeint​coinranking.com. Der Begriff setzt sich aus „alternative“ (Alternative) und „coin“ (Münze) zusammen. Bitcoin war 2009 der Vorreiter, doch inzwischen gibt es über 13.000 verschiedene Kryptowährungen (Stand 2024) ​explodingtopics.com. All diese anderen Coins – von Ethereum bis hin zu kleinen unbekannten Tokens – werden als Altcoins bezeichnet. Im Grunde sind Altcoins also alternative digitale Währungen zu Bitcoin, oft mit eigenen Technologien oder Anwendungsfällen.

Altcoins entstanden, weil Entwickler überlegten, was man anders oder besser als Bitcoin machen könnte. Bitcoin gilt zwar als das „digitale Gold“, hat aber auch Grenzen – zum Beispiel begrenzte Transaktionsgeschwindigkeit und hohe Energiekosten beim Mining. Altcoins sollen entweder Bitcoins Funktionen verbessern oder ganz neue Funktionen bieten​coinapi.io. Kurz gesagt: Altcoins sind die „anderen“ Kryptowährungen, die neben Bitcoin existieren und oft Innovation und Vielfalt in die Krypto-Welt bringen.

Wie unterscheiden sich Altcoins von Bitcoin?

Altcoins unterscheiden sich in mehreren Aspekten von Bitcoin:

  • Technologie & Funktionen: Viele Altcoins nutzen andere Blockchain-Technologien oder Konsens-Algorithmen. Zum Beispiel setzt Ethereum auf Smart Contracts (programmierbare Verträge), während Bitcoin vor allem als digitales Zahlungsmittel/Wertspeicher dient. Einige Altcoins verwenden Proof-of-Stake statt Bitcoins energieintensivem Proof-of-Work, was den Energieverbrauch senken kann. Generell versuchen manche Altcoins, schnellere Transaktionen oder mehr Skalierbarkeit zu erreichen ​investopedia.com. Solana etwa kann Tausende Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, deutlich mehr als Bitcoin.
  • Zweck & Anwendungsbereiche: Bitcoin wurde primär als dezentrales Geld entwickelt. Altcoins verfolgen oft abweichende Ziele: Stablecoins wie Tether (USDT) sind an den Dollar gekoppelt und sollen Wertstabilität bieten, Plattform-Coins wie ETH (Ethereum) dienen als Treibstoff für dApps und DeFi-Anwendungen, Meme-Coins wie Dogecoin entstanden aus Spaß und Community-Trends. Bitcoin ist also relativ spezialisiert, während Altcoins eine breite Palette von Anwendungsfällen abdecken – von Finanzdienstleistungen über Spiele bis zu NFTs.
  • Marktdominanz & Akzeptanz: Bitcoin ist nach wie vor die größte und bekannteste Kryptowährung mit der höchsten Marktkapitalisierung und breiter Akzeptanz. Altcoins haben jeweils kleinere Marktanteile und Communities. So hält Bitcoin seit Jahren etwa 40% der Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen , während sich der Rest auf Altcoins verteilt. Viele Altcoins sind weniger bekannt und werden auf weniger Börsen gehandelt, was zu geringerer Liquidität führen kann ​investopedia.com. Für Nutzer bedeutet das: Bitcoin wird nahezu überall akzeptiert, bei exotischen Altcoins muss man oft länger suchen, bis man eine Wallet oder Börse dafür findet.
  • Sicherheit & Risiko: Durch seine lange Betriebszeit und enorme Netzwerkleistung gilt Bitcoin als sehr sicher gegen Angriffe. Bei kleineren Altcoins mit weniger Netzwerkteilnehmern ist das Sicherheitsniveau oft niedriger – es gab Fälle, in denen Altcoin-Blockchains angegriffen wurden (51%-Attacken etc.). Außerdem sind Altcoins insgesamt volatiler und risikoreicher als Bitcoin. Die Werte vieler Altcoins schwanken stärker, und manche Projekte scheitern ganz. Dieses höhere Risiko geht allerdings auch mit Chancen auf höhere Renditen einher, wenn ein Altcoin erfolgreich wächst.

Fazit: Altcoins heben sich von Bitcoin durch ihre Technologie, Zwecke und teils andere Zielgruppen ab. Oft versuchen Altcoins, Bitcoin zu ergänzen oder zu übertreffen, sei es technisch oder konzeptionell. Für Einsteiger ist wichtig zu verstehen, dass Bitcoin einzigartig bleibt, aber die Welt der Kryptowährungen weit darüber hinausgeht – mit Altcoins, die eigene Ideen verwirklichen.

Beispiele für bekannte Altcoins

Es gibt mittlerweile unzählige Altcoins – hier ein paar bekannte Beispiele, die du wahrscheinlich schon gehört hast:

  • Ethereum (ETH): Die zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin und wohl der bekannteste Altcoin. Ethereum führte 2015 Smart Contracts ein, also Programme auf der Blockchain. Dadurch wurde Ethereum zur Grundlage für dezentrale Apps (dApps), DeFi und NFTs. ETH ist bis heute der führende Altcoin und hat eine Marktkapitalisierung von etwa 330 Milliarden USD (Februar 2025)​ investopedia.com. 2022 stellte Ethereum auf Proof-of-Stake um („The Merge“), was den Energieverbrauch um 99% senkte​ coinapi.io.
  • Binance Coin (BNB): Der hauseigene Coin der Krypto-Börse Binance. BNB startete als Token für Gebührenrabatte auf Binance, hat sich aber dank der Binance Smart Chain zu einer Plattform für dApps, Spiele und DeFi entwickelt. BNB ist einer der Top-5 Altcoins nach Marktkapitalisierung ​investopedia.com und wird stark von der Binance-Community genutzt.
  • Cardano (ADA): Ein Altcoin mit Fokus auf wissenschaftlicher Herangehensweise. Cardano wurde von Ethereum-Mitgründer Charles Hoskinson initiiert und setzt auf Peer-Review in der Entwicklung. Es nutzt einen effizienten Proof-of-Stake-Algorithmus namens Ouroboros. Ziel von Cardano ist es, skalierbare und nachhaltige Blockchain-Lösungen bereitzustellen, z.B. für Identitätsmanagement oder Finanzanwendungen in Entwicklungsländern. ADA gehört zu den größten Altcoins und wird oft als „Ethereum-Konkurrent“ gehandelt.
  • Solana (SOL): Bekannt für sehr schnelle Transaktionen und geringe Gebühren. Solana kann dank eines neuartigen Ansatzes (Proof of History + PoS) Tausende Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Dieser Altcoin zielt besonders auf DeFi und Web3-Anwendungen ab, die hohes Tempo erfordern. Solana hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erhalten und zählt ebenfalls zu den Top-Altcoins. Allerdings hatte Solana auch schon mit Netzwerkausfällen zu kämpfen – ein Hinweis darauf, dass neue Technologien noch reifen müssen.
  • Ripple (XRP): XRP ist die Kryptowährung des Ripple-Netzwerks, das auf schnelle, günstige internationale Überweisungen abzielt. Anders als viele andere Altcoins wird XRP nicht durch Mining erzeugt, sondern alle 100 Milliarden XRP existierten von Anfang an. Ripple kooperiert mit Banken und Finanzdienstleistern, um grenzüberschreitende Zahlungen zu verbessern. XRP zeigt, dass Altcoins auch in traditionellen Branchen (hier Fintech/Banken) eine Rolle spielen können. (Hinweis: Ripple war in rechtliche Auseinandersetzungen mit der US-Börsenaufsicht verwickelt, was die Akzeptanz bremste.)

Natürlich gibt es noch viele weitere bekannte Altcoins, z.B. Dogecoin (DOGE) als berühmter Meme-Coin, Polkadot (DOT) für Blockchain-Interoperabilität oder Stablecoins wie Tether (USDT), die stets 1:1 an Fiatwährungen gebunden sind. Die oben genannten Beispiele sollen dir aber einen Eindruck geben, wie unterschiedlich Altcoins sein können – von ernsthaften Plattformen wie Ethereum bis zur Spaßwährung Dogecoin.

Vorteile und Nachteile von Altcoins

Wie jede Anlageklasse haben auch Altcoins Stärken und Schwächen. Im Folgenden eine Übersicht der wichtigsten Vorteile und Nachteile:

Vorteile:

  • Innovation und Weiterentwicklung: Altcoins können Schwächen von Bitcoin ausbügeln. Viele verstehen sich als verbesserte Versionen von Bitcoin und bringen neue Features – z.B. schnellere Transaktionen, Smart Contracts oder bessere Privatsphäre ​investopedia.com. Durch diesen Innovationsdruck profitieren am Ende alle Kryptowährungen von den Ideen der Altcoins.
  • Vielfalt an Anwendungsfällen: Es gibt tausende Altcoins für verschiedenste Zwecke. Ob für dezentrale Finanzdienste, Lieferketten, Gaming oder Stablecoins – für nahezu jede Nische gibt es einen Coin. Als Nutzer oder Investor kannst du so auf zahlreiche Projekte zurückgreifen, die genau deinen Interessen entsprechen. Diese Vielfalt erhöht die Wahlmöglichkeiten und die Chance, früh bei einem vielversprechenden Projekt dabei zu sein.
  • Chancen auf hohe Renditen: Da viele Altcoins noch am Anfang stehen, besteht die Möglichkeit, dass ein kleines Projekt rasant an Wert gewinnt. Historisch haben manche Altcoins enorme Wertsteigerungen erlebt (z.B. Ethereum in seinen Anfangsjahren). Frühzeitige Investoren können überdurchschnittliche Gewinne machen, wenn sich ein Altcoin durchsetzt. Altcoins ermöglichen also, dein Krypto-Portfolio breiter aufzustellen und eventuell stärker zu wachsen als nur mit Bitcoin.
  • Wettbewerb belebt das Geschäft: Altcoins schaffen Konkurrenz für Bitcoin. Dieser Wettbewerb spornt zu Verbesserungen an – sowohl bei Bitcoin selbst (z.B. SegWit, Lightning Network) als auch generell in der Krypto-Branche. Gleichzeitig reduzieren Altcoins die Abhängigkeit vom Bitcoin-Preis: Die Krypto-Szene verteilt sich auf mehrere Schultern, was langfristig für mehr Stabilität sorgen kann.

Nachteile:

  • Hohe Volatilität und Risiko: Altcoins sind oft noch volatiler als Bitcoin. Kurse können in kurzer Zeit massiv steigen, aber ebenso stark fallen. Viele Altcoins haben nur kleine Märkte mit wenig Handelsvolumen – das macht sie anfällig für Marktmanipulation und extreme Preisschwankungen. Als Anleger trägt man ein höheres Risiko, da manche Altcoins auch komplett scheitern können (Stichwort „Dead Coins“​investopedia.com).
  • Unübersichtlichkeit & Komplexität: Die riesige Anzahl an Altcoins macht es schwierig, den Überblick zu behalten​. Für Einsteiger ist kaum ersichtlich, welcher Altcoin seriös ist und echtes Potenzial hat. Viele Projekte klingen vielversprechend, entpuppen sich aber als Flop oder sogar Betrug. Die Recherche wird so zur Herausforderung – die Gefahr, auf einen „Shitcoin“ hereinzufallen, ist real. Kurz gesagt: Es ist kompliziert, aus der Masse die guten Altcoins herauszufiltern ​investopedia.com.
  • Geringere Adoption & Liquidität: Abseits der Top-Altcoins (wie ETH, BNB, etc.) fristen viele Altcoins ein Nischendasein. Sie werden nur auf wenigen Börsen gehandelt und kaum von Onlineshops oder Dienstleistern akzeptiert. Das bedeutet weniger Liquidität – du findest also schwerer Käufer/Verkäufer, insbesondere bei größeren Beträgen. Im Vergleich zu Bitcoin mit seinem riesigen Netzwerk haben Altcoins oft weniger Nutzer, was auch die Sicherheit (siehe nächster Punkt) beeinflussen kann.
  • Sicherheitsbedenken: Kleinere Altcoin-Netzwerke können anfälliger für Angriffe sein, da weniger Miner oder Validatoren aktiv sind. Es gab Fälle, in denen Angreifer bei kleinen Coins über 50% der Netzwerk-Hashrate erlangten und so Transaktionen manipulieren konnten. Zudem sind Entwickler-Communities manchmal kurzlebig – einige Altcoins wurden vom Team und der Community verlassen („abandoned projects“ ​investopedia.com). Solche verlassenen Projekte bergen für Investoren die Gefahr, dass weiterentwickelte Sicherheitslücken nie geschlossen werden.
  • Regulatorische Unsicherheit: Während Bitcoin von vielen Ländern als digitales Gut akzeptiert wird, stehen Altcoins teils stärker im Visier der Regulierungsbehörden. Zum Beispiel wurden einige Altcoins als Wertpapiere eingestuft, was rechtliche Auflagen nach sich zieht. Änderungen in Gesetzen können einzelne Altcoins hart treffen (etwa Verbote von Privacy-Coins in bestimmten Ländern). Diese Unsicherheit kann die Nachfrage beeinträchtigen.

Fazit: Altcoins bieten enormes Innovationspotenzial und Diversifizierungschancen, kommen aber auch mit erheblichen Risiken. Als Einsteiger sollte man die Pro und Kontra gut abwägen – und nie vergessen, dass hohe Gewinnchancen immer mit entsprechendem Risiko einhergehen.

Warum Altcoins für dich interessant sein könnten

Angesichts der genannten Vor- und Nachteile fragst du dich vielleicht: Warum sollte ich mich überhaupt mit Altcoins beschäftigen? – Gerade als Einsteiger. Hier ein paar Gründe, weshalb Altcoins dennoch interessant für dich sein könnten:

  • Diversifikation deines Investments: Wenn du bereits Bitcoin kennst oder besitzt, können Altcoins eine Ergänzung für dein Portfolio sein. Durch die breite Streuung auf mehrere Kryptowährungen verringerst du das Klumpenrisiko. Läuft es bei Bitcoin mal schlecht, könnte ein anderer Coin (z.B. aus dem DeFi-Bereich) gerade boomen. Altcoins ermöglichen es dir, in verschiedene Anwendungsbereiche zu investieren – ob Smart-Contract-Plattformen, Gaming-Coins oder Zahlungscoins. So partizipierst du an mehreren Trends der Krypto-Welt gleichzeitig.
  • Neues lernen und Zukunftstrends entdecken: Die Krypto-Branche entwickelt sich rasant. Altcoins sind oft die Spielwiese für neue Technologien. Indem du dich mit Altcoins beschäftigst, lernst du automatisch über aktuelle Trends wie Dezentrale Finanzen (DeFi), Non-Fungible Tokens (NFTs), Metaverse oder Blockchain-Gaming. Das erweitert dein Verständnis enorm – und wer früh einen Trend erkennt, hat einen Wissensvorsprung. Vielleicht entdeckst du ein Projekt, das dich begeistert und Zukunftspotenzial hat.
  • Mit kleinen Beträgen starten: Der Preis eines Bitcoins liegt inzwischen im fünfstelligen Dollarbereich. Altcoins gibt es hingegen oft schon für wenige Euro oder sogar Cent. Natürlich sollte man Preise nicht 1:1 vergleichen (Anzahl der Coins und Marktkap. unterscheiden sich), aber psychologisch fühlt es sich für Einsteiger oft besser an, z.B. 10 Stück eines Altcoins zu kaufen als 0,000x Bitcoin. Mit geringem Geld kannst du verschiedene Altcoins testen und praktische Erfahrung sammeln, ohne gleich ein Vermögen zu investieren.
  • Spaß und Community: Krypto darf auch Spaß machen! Gerade bei bekannten Altcoins wie Dogecoin oder Shiba Inu steht eine große Community dahinter, die Memes teilt und einen lockeren Umgang pflegt. Wenn dich die technisch-wissenschaftliche Atmosphäre bei Bitcoin abschreckt, findest du vielleicht bei einem Altcoin-Projekt Gleichgesinnte. Viele Altcoin-Communities sind auf Discord, Reddit oder Telegram aktiv und heißen Neulinge willkommen. So kannst du Teil einer innovativen Bewegung werden und gemeinsam mit anderen lernen.
  • Potenzial für hohe Gewinne: Diesen Punkt hatten wir schon als Vorteil erwähnt: Manche Altcoins haben das Potenzial, in kurzer Zeit stark an Wert zuzulegen. Natürlich ist das spekulativ, aber es reizt viele Investoren. Vielleicht entdeckst du den „nächsten großen Coin“ bevor er mainstream wird. Altcoins bieten die Chance, (mit viel Glück und Recherche) eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie Bitcoin im Kleinen zu erleben. Dennoch gilt: Nur Geld investieren, dessen Verlust du verkraften kannst.

Kurzum: Altcoins können spannend für dich sein, weil sie Vielfalt, Lernmöglichkeiten und Chancen bieten. Sie sind der „Abenteuerspielplatz“ der Kryptowelt. Wenn du bereit bist, dich einzuarbeiten und die Risiken zu managen, können Altcoins einen echten Mehrwert bieten – sei es finanziell oder durch gewonnene Erkenntnisse über die Zukunft digitaler Technologien.

Altcoins in der Zukunft – eine Prognose

Wie könnten sich Altcoins in den kommenden Jahren entwickeln? Eine genaue Vorhersage ist schwierig, aber einige Trends zeichnen sich ab:

  • Weitere Altcoin Seasons wahrscheinlich: In der Vergangenheit gab es Phasen, in denen Altcoins Bitcoin deutlich outperformed haben – sogenannte Altcoin Seasons. Angesichts immer neuer Projekte und viel spekulativem Kapital ist es gut möglich, dass es auch in Zukunft solche Altcoin-Boomphasen geben wird. Besonders im Vorfeld des nächsten Bitcoin-Bullruns 2025 spekulieren manche Experten auf eine starke Altcoin-Rally (Stichwort: „The Real Altcoin Season 2025“). Für Anleger heißt das: Auch wenn Bitcoin langfristig den Ton angibt, können Altcoins phasenweise stärkere Kursgewinne verzeichnen als Bitcoin.
  • Konsolidierung: Viele Altcoins werden verschwinden: Aktuell existieren viel mehr Altcoins, als der Markt langfristig braucht. Ähnlich wie in der Dotcom-Blase werden vermutlich die meisten kleinen Coins nicht überleben. Experten erwarten, dass sich der Altcoin-Markt auf einige wenige, starke Projekte konzentrieren wird, die echten Nutzen bieten​investopedia.com. Altcoins mit solidem Anwendungszweck – etwa Ethereum (Smart Contracts), Cardano (Skalierbarkeit) oder bestimmte Stablecoins – könnten sich dauerhaft etablieren. Viele andere hingegen werden über die Jahre an Bedeutung verlieren oder ganz vom Markt verschwinden. Dieser Reifeprozess ist normal und sogar gesund für den Markt.
  • Technologische Durchbrüche: Die nächsten Jahre könnten technische Verbesserungen für Altcoins bringen. Stichworte sind Skalierbarkeit (z.B. Ethereum sharding, Layer-2-Lösungen), Interoperabilität (Projekte wie Polkadot verbinden verschiedene Blockchains) und Datenschutz (Privacy-Coins der nächsten Generation). Auch völlig neue Ansätze wie DAO-Plattformen oder AI-basierte Blockchain könnten entstehen. Altcoins waren schon immer Treiber von Innovation – diese Rolle werden sie wohl behalten. Es bleibt spannend, welche Ideen sich durchsetzen.
  • Regulierung und Institutionalisierung: Mit der wachsenden Bedeutung von Kryptowährungen steigt auch die Aufmerksamkeit der Regierungen. Wir sehen bereits strengere Regulierungen, z.B. Registrierungs- und Nachweispflichten für Krypto-Börsen, Verbot bestimmter Privacy-Coins in manchen Ländern oder die Diskussion um digitale Zentralbankwährungen (CBDCs). Das regulatorische Umfeld wird maßgeblich beeinflussen, welche Altcoins florieren können. Projekte, die transparent und regelkonform sind, könnten das Vertrauen institutioneller Investoren gewinnen. Möglicherweise werden einige Altcoins in Zukunft offiziell anerkannt (ähnlich wie Bitcoin jetzt in El Salvador). Andererseits könnten strengere Gesetze so manche Altcoin-Innovation ausbremsen oder in den Untergrund drängen.
  • Mainstream-Adoption ausgewählter Altcoins: Während Bitcoin sich als Wertspeicher etabliert, könnten einige Altcoins im Alltag ankommen. Denkbar ist, dass Stablecoins verstärkt im E-Commerce eingesetzt werden, oder Plattformen wie Ethereum die Basis für Mainstream-Anwendungen (Gaming, Supply Chain, Identität) bilden. Sollte etwa ein großer Tech-Konzern eine eigene Blockchain oder Altcoin-basierte Lösung herausbringen, könnte dies einen Schub für die ganze Branche bedeuten. Schon jetzt nutzen Millionen Menschen Altcoins indirekt – z.B. bei NFT-Marktplätzen (Ethereum) oder Finanz-Apps (DeFi-Protokolle), oft ohne es zu merken. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, wenn die Technik benutzerfreundlicher wird.
  • Bitcoin und Altcoins – Koexistenz statt Konkurrenz: Langfristig ist es wahrscheinlich, dass Bitcoin und ausgewählte Altcoins nebeneinander existieren. Bitcoin behält seine Sonderstellung als erstes und robustestes Netzwerk, während Altcoins spezifische Anwendungsfelder bedienen. Es muss keinen „Sieger“ geben – ähnlich wie in der Wirtschaft unterschiedliche Unternehmen koexistieren, wird es im Krypto-Space verschiedene erfolgreiche Projekte geben. Allerdings wird die Marktmacht wohl ungleich verteilt bleiben: Bitcoin wird voraussichtlich weiterhin einen großen Teil der Marktkapitalisierung stellen, aber Altcoins gemeinsam könnten ebenso bedeutend sein (derzeit entfallen rund 60% der Krypto-Marktkap. auf Altcoins zusammengenommen ​blockchainwelt.de).

Prognose-Fazit: Die Welt der Altcoins bleibt dynamisch. Wir werden vermutlich weiterhin neue Coins und Trends erleben, aber auch ein Ausdünnen der weniger erfolgreichen Projekte. Für Anleger und Krypto-Enthusiasten heißt das: dranbleiben, informieren und flexibel bleiben. Altcoins werden auch in Zukunft ein spannendes Feld für Innovation und Investment bleiben – aber eben mit ungewissem Ausgang für die meisten Einzelprojekte. Die wenigen Altcoins mit echtem Mehrwert haben die Chance, langfristig zu bestehen und möglicherweise eine größere Rolle im globalen Finanzsystem zu spielen, während viele andere im Laufe der Zeit verschwinden werden.

Wie du Altcoins kaufen kannst

Du bist nun mit den Grundlagen und Aussichten von Altcoins vertraut und möchtest vielleicht selbst welche kaufen. Hier zeigen wir dir eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du als Einsteiger Altcoins erwerben kannst. (Hinweis: Dieser Abschnitt enthält einen Affiliate-Link zu Binance als Werbung.)

1. Krypto-Börse auswählen: Zunächst brauchst du einen Handelsplatz, auf dem du Altcoins kaufen kannst. Die einfachste Möglichkeit sind Krypto-Börsen im Internet. Wir empfehlen für Einsteiger z.B. die Börse Binance – dort gibt es eine große Auswahl an Altcoins, niedrige Gebühren und eine anfängerfreundliche Oberfläche. Unsere Empfehlung: Jetzt kostenlos bei Binance registrieren (Affiliate-Link, Werbung). Alternativ stehen auch Plattformen wie Coinbase, Kraken oder Bitpanda zur Verfügung. Achte bei der Wahl auf Sicherheit, Gebühren und welche Altcoins angeboten werden.

2. Konto erstellen und verifizieren: Hast du eine Börse gewählt, musst du ein Benutzerkonto anlegen. Die Registrierung funktioniert meist mit E-Mail und Passwort. Anschließend folgt die Verifizierung (KYC): Dabei lädst du z.B. ein Ausweisdokument hoch und bestätigst deine Identität. Dieser Schritt ist gesetzlich vorgeschrieben (zur Prävention von Geldwäsche) und bei seriösen Börsen Standard. Die Verifizierung dauert in der Regel nur wenige Minuten bis Stunden. Sobald dein Account freigeschaltet ist, kannst du loslegen.

3. Geld auf die Börse einzahlen: Um Altcoins kaufen zu können, brauchst du Guthaben auf der Börse. Klicke auf Einzahlen (Deposit) und wähle eine Zahlungsmethode. Gängig sind Banküberweisung (SEPA) oder Kreditkarte. Per Überweisung kann es 1-2 Werktage dauern, bis das Geld ankommt, Kreditkartenzahlungen gehen sofort (aber oft mit Gebühren). Bei einigen Anbietern kannst du auch mit Diensten wie PayPal oder Sofortüberweisung einzahlen. Lade einen Betrag in Euro auf, den du in Altcoins investieren möchtest. Hinweis: Starte am Anfang lieber mit kleineren Beträgen, um dich mit der Plattform vertraut zu machen.

4. Altcoin auswählen und kaufen: Hast du Euro-Guthaben auf der Börse, kannst du damit nun Altcoins kaufen. Navigiere zum Marktplatz/Handelsbereich und suche nach dem Altcoin deiner Wahl (z.B. “ETH” für Ethereum). Meist gibt es Handelspaare wie BTC/EUR, ETH/EUR, ADA/EUR etc. – für Einsteiger ist der Kauf gegen Euro am einfachsten. Klicke auf das Handelspaar (z.B. ADA/EUR) und gib im Kaufformular an, wieviel du kaufen möchtest. Du kannst entweder einen Betrag in Euro eingeben oder die Anzahl der Coins. Für den Anfang nutzt du am besten eine Marktorder (Market Order), bei der zum aktuellen Marktpreis gekauft wird. Bestätige die Order – und schon sollten die Altcoins in deinem Börsen-Wallet gutgeschrieben sein!

5. Altcoins sicher aufbewahren: Gekauft – und was nun? Deine Altcoins liegen zunächst auf der Börse in einer Art Depot. Für den Anfang ist das okay, da seriöse Börsen wie Binance relativ sicher sind. Langfristig solltest du aber überlegen, eigene Wallets zu nutzen, besonders für größere Beträge. Eine Wallet ist eine digitale Geldbörse nur für dich, außerhalb der Börse (z.B. eine Smartphone-Wallet-App oder ein Hardware-Wallet). Der Vorteil: Du hast die volle Kontrolle über deine Coins. Der Nachteil: Du bist selbst für die Sicherheit verantwortlich (Backup des Recovery Seeds etc.). Viele Einsteiger lassen kleine Beträge zunächst auf der Börse und beschäftigen sich später mit Wallets – das ist in Ordnung, solange man die Risiken kennt.

6. (Optional) Verfolge den Markt und lerne weiter: Der Kauf ist abgeschlossen – herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten Altcoins! Nun kannst du ihre Wertentwicklung verfolgen. Überlege dir eine Strategie: Willst du langfristig halten (HODL) oder planst du, aktiv zu traden? Informiere dich regelmäßig über Neuigkeiten zu deinen Altcoins (z.B. Mainnet-Launches, Partnerschaften, Updates), denn solche Nachrichten können den Kurs beeinflussen. Und bilde dich weiter – zum Beispiel mit unseren Artikeln über Wallets oder die Blockchain-Technologie (siehe Links unten). Je mehr du verstehst, desto souveräner wirst du im Umgang mit deinen Altcoins.

Wichtig: Lass dich nicht von schnellen Kursgewinnen blenden und investiere mit kühlem Kopf. Gerade am Anfang ist es besser, vorsichtig zu agieren, bis du dich sicher fühlst. Mit der obigen Anleitung hast du aber die grundlegenden Schritte, um sicher in die Altcoin-Welt zu starten!

Rechtlicher Hinweis

Hinweis: Die Inhalte auf CoinPfad.de dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Investitionen in Kryptowährungen (auch in Altcoins) sind mit Risiken verbunden – eigene gründliche Recherche ist unerlässlich ​coinpfad.de. Niemand kann garantieren, wie sich ein Coin entwickeln wird. Sei dir bewusst, dass du im schlimmsten Fall dein eingesetztes Kapital verlieren könntest. Bei Unsicherheiten hole dir ggf. Rat von unabhängigen Finanzexperten. Dyor – Do Your Own Research!

Abschluss

Altcoins eröffnen Einsteigern eine faszinierende neue Welt abseits von Bitcoin. Du hast nun gelernt, was Altcoins sind, worin sie sich unterscheiden und worauf man achten sollte. Lass dich von der Vielfalt nicht entmutigen – man muss nicht jeden Coin kennen. Wichtig ist, die Grundprinzipien zu verstehen: Altcoins sind Alternativen zu Bitcoin, jeder mit eigenem Zweck und Potenzial. Mit diesem Wissen kannst du dich nun selbstbewusster in weiteren Krypto-Themen bewegen.

Bleib neugierig und motiviert: Die Kryptowelt entwickelt sich ständig weiter, und wer bereit ist zu lernen, kann von den Chancen profitieren. Falls du noch tiefer einsteigen möchtest, schau gerne in unsere anderen Einsteiger-Guides. Empfohlen sei zum Beispiel unser Artikel Was ist Bitcoin? – um die Grundlagen der ersten Kryptowährung zu verstehen. Ebenso hilfreich: Krypto-Wallets erklärt – Welche Wallet passt zu dir?, falls du lernen willst, wie du deine gekauften Coins sicher aufbewahrst. 😉

Zum Schluss: Viel Erfolg auf deinem Krypto-Weg! Altcoins bieten aufregende Möglichkeiten, aber gehe es mit Vernunft und Wissen an. CoinPfad.de begleitet dich dabei mit verständlichen Erklärungen und aktuellen Tipps. Schau gern regelmäßig vorbei, um immer auf dem Laufenden zu bleiben.

Happy Investing und bis zum nächsten Beitrag!

FAQ – Häufige Fragen zu Altcoins

Wie viele Altcoins gibt es?
Die Anzahl der Altcoins ändert sich ständig, da laufend neue Coins entstehen (und manche wieder verschwinden). Stand Anfang 2024 gab es über 13.000 Kryptowährungen insgesamt​ explodingtopics.com – praktisch alles außer Bitcoin sind Altcoins. Allerdings sind viele davon sehr klein oder inaktiv. Die großen Plattformen listen ein paar hundert relevante Altcoins. Für Einsteiger ist es nicht nötig, jeden einzelnen zu kennen. Konzentriere dich auf die bekanntesten Projekte, um einen Überblick zu bekommen.

Welcher Altcoin ist der bekannteste bzw. wichtigste?
Der bekannteste und zugleich wichtigste Altcoin ist Ethereum (ETH). Ethereum ist nach Bitcoin die Kryptowährung mit der zweitgrößten Marktkapitalisierung und hat eine riesige Entwickler-Community. Viele Innovationen (Smart Contracts, DeFi, NFTs) basieren auf Ethereum – daher ist ETH aus der Krypto-Welt kaum wegzudenken. Neben Ethereum gelten Binance Coin (BNB), Ripple (XRP), Cardano (ADA) und Solana (SOL) als sehr bedeutend, da sie jeweils eine große Nutzergemeinde und spezifische Anwendungsgebiete haben. Auch Stablecoins (z.B. USDT) sind wichtig, weil sie für den Handel genutzt werden. Insgesamt sind die „Top 20“ der Altcoins nach Marktkap. immer ein guter Anhaltspunkt dafür, welche Projekte aktuell am wichtigsten sind.

Sind Altcoins ein gutes Investment für Anfänger?
Altcoins können Teil eines Investments für Anfänger sein, allerdings mit Vorsicht. Sie bieten zwar hohe Chancen, aber auch hohe Risiken. Als Anfänger solltest du klein anfangen und nur Geld einsetzen, dessen Verlust du verkraften kannst. Informiere dich gründlich über einen Altcoin, bevor du investierst: Was ist der Nutzen des Projekts? Gibt es eine aktive Community und Entwickler? Wie sieht die Roadmap aus? Diversifiziere am besten – also nicht alles auf einen einzigen Altcoin setzen, sondern ggf. auf mehrere verteilen (inkl. Bitcoin). Denke auch langfristig: Viele Altcoins schwanken stark, Kurzfrist-Trading erfordert Erfahrung. Wenn du geduldig bist und an das Projekt glaubst, kann sich ein Investment über Jahre auszahlen.

Kurze Übersicht: Wichtige Altcoins (Tabelle)

Zum Abschluss eine kurze tabellarische Übersicht einiger wichtiger Altcoins und was sie auszeichnet:

Name des AltcoinsKürzelBesonderheit / Zweck
EthereumETHSmart-Contract-Plattform, Grundlage für DeFi & NFTs
Binance CoinBNBExchange-Token von Binance, betreibt Binance Smart Chain
CardanoADAEnergieeffiziente PoS-Blockchain, akademischer Entwicklungsansatz
SolanaSOLExtrem schnelle Blockchain für dApps, niedrige Gebühren
RippleXRPZahlungsnetzwerk für Banken, ultraschnelle Transfers weltweit

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